Hier finden sich besondere Klänge von unserem Posaunenchor – aufgenommen in der „ETA-Halle“.
Nicht nur in den dunkleren und „graueren“ Wochen im November stand uns die eigene Endlichkeit vor Augen.
Auch zum Jahresende kommen vielleicht die Fragen hoch:
Was bleibt? Wo geht es hin?
1. Bleib bei mir, Herr! Der Abend bricht herein.
Es kommt die Nacht, die Finsternis fällt ein.
Wo fänd ich Trost, wärst du mein Gott nicht hier?
Hilf dem, der hilflos ist: Herr, bleib bei mir!
2. Wie bald verebbt der Tag, das Leben weicht,
Die Lust verglimmt, der Erdenruhm verbleicht;
Umringt von Fall und Wandel leben wir.
Unwandelbar bist du: Herr, bleib bei mir!
3. Ich brauch zu jeder Stund dein Nahesein,
Denn des Versuchers Macht brichst du allein.
Wer hilft mir sonst, wenn ich den Halt verlier?
In Licht und Dunkelheit, Herr, bleib bei mir!
4. Von deiner Hand geführt, fürcht ich kein Leid,
Kein Unglück, keiner Trübsal Bitterkeit.
Was ist der Tod, bist du mir Schild und Zier?
Den Stachel nimmst du ihm: Herr, bleib bei mir!
5. Halt mir dein Kreuz vor, wenn mein Auge bricht;
Im Todesdunkel bleibe du mein Licht.
Es tagt, die Schatten fliehn, ich geh zu dir.
Im Leben und im Tod, Herr, bleib bei mir!
Dieses Lied (Text: Theodor Werner, Melodie: William Henry Monk) wurde von unserem Posaunenchor im Sommer in der (damals noch leeren) riesigen neuen Lagerhalle der E-T-A aufgenommen. Bepackt mit Lampen, Klappstühlen
Noten, Notenständern und Instrumenten zogen sie in die Halle ein. Ein Sitzkreis in der Hallenmitte, einige
Versuchstöne, dann kam Gänsehaut auf. Der Hall der Schlussakkorde klang mindestens sieben Sekunden nach. An der Haltung, den offenen Augen und Ohren der Bläser war die Faszination und Ergriffenheit ob der wunderbaren Klänge zu sehen. Dieses nachhaltig beeindruckende Erlebnis begleitete viele der Bläser noch am nächsten Tag; der Kopf war voller Musik.
Vielleicht lassen Sie sich durch das oben stehende Video etwas in diese Atmosphäre mit hineinnehmen und vielleicht klingt diese Bitte auch bei Ihnen im Kopf und im Herz nach: „Bleib bei mir, Herr…“
Jesus Christus hat versprochen: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende!“ (Matthäus 28,20)